Samstag, 9. Januar 2010

Wenn es hinten und vorne nicht klappt













Bedburg (medizin-welt) - Das Ziel war klar. Der Plan perfekt. Die Umsetzung sollte nur noch ein Kinderspiel sein. Und dann das: Es klappt hinten und vorne nicht. Das Ziel ist in weite Ferne gerückt. Was kann man tun?

Coaches sind gewohnt, solche Sätze zu hören.

Sie kommen oft von Menschen, die gewohnt sind, dass "es" klappt. Menschen, die die Routine mit leichter Hand bedienen. Auch von Menschen, die mal ein-zwei Gänge höher schalten wollen. Menschen, die einen Sprung nach vorne wagen. Nicht unbedingt den ganz grossen Sprung - aber immerhin, den übernächsten Step riskieren wollen.

Die Menschen kommen meistens, wenn sie schon ziemlich ausgepowert sind und sich selbst - und die Welt nicht mehr verstehen. Ok, zuerst haben sie gedacht: die anderen sind schuld. Der Chef, die Kollegen, die Partnerin oder der Partner. Aber dann dämmert es ihnen: Ich (!) muss etwas verändern. Aber was?

Die Erkenntnis, dass das ein allgemeines Problem ist, kam schon sehr früh von der Managementtrainerin Vera Birkenbihl. Sie zeichnete auf einem Seminar die Entwicklung von Menschen, die etwas Neues - Grösseres - wagen wollte bzw. ein Problem hatten, das überwunden werden sollte. Der klassische Weg war: zuerst kamen die Erfolge - alles lief ganz gut. Aber dann die Stagnation. Es war als würde man/frau gegen eine Mauer laufen und nicht wissen, wie sie zu überwinden ist.

Zumeist gibt es drei Wege - so Birkenbihl:

Der erste Weg: die Menschen erkennen, dass sie das, was sie sich zum Ziel gesetzt haben, nicht so einfach zu erreichen können - und geben resigniert auf - nach dem Motto: wäre ja auch zu schön gewesen.

Der zweite Weg ist ähnlich, aber die Menschen laufen wie in einem Hamsterrad und hoffen, dass sie es doch noch schaffen, wenn sie nur lange genug oder schnell genug laufen. Aber auch hier wird irgendwann eingesehen, dass dies der falsche Weg ist.

Der dritte Weg ist schwerer - führt aber zum Erfolg. Hier wird vorausgesetzt, dass die Menschen erkennen, dass sie sich neu orientieren müssen, um die Mauer zu überspringen oder übersteigen zu können. Als Orientierungsbild möge das so genannte 9-Punkte-Problem gelten. Erst wenn wir erkennen, dass wir aus unserem bisherigen Systemdenken aussteigen müssen - erkennen wir, das wir dazu neue Denk-Ressourcen brauchen.

Dazu gibt es viele Ansätze - viele Methoden. Dazu gehört z.B. die eigenen, verinnerlichten Glaubenssätze einer kritischen Prüfung zu unterziehen - und entsprechende Änderungen vorzunehmen. Individuelle Antworten auf individuelle Fragen geben Coaches auf Anfrage. So haben hochbegabte Menschen z. B. die Chance auf ein kostenfreies Beratungsgespräch am Telefon. Die Gespräche führen die Moderatorinnen des Forums "Hochbegabung - Drama oder Erfolgsstory".

Lilli Cremer-Altgeld ist Coach, Journalistin und Autorin. Sie ist ehemalige Universitätskuratorin der Uni Witten/Herdecke, Mitglied im Deutschen Redner-Lexikon und berät hochbegabte Persönlichkeiten. Sie ist Moderatorin des Forums "Hochbegabung - Drama oder Erfolgsstory".

* Forum Hochbegabung - Drama oder Erfolgsstory?
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