Donnerstag, 19. Mai 2011

Sonne aus der Tube













Selbstbräuner verleihen der Haut eine kosmetische Tönung, bieten aber keinen Schutz gegen die Hautkrebs erregenden UVB-Strahlen. Foto: obx-medizindirekt


Braun – aber nicht vor Sonnenbrand geschützt: Was Sie bei der Anwendung von Selbstbräunern unbedingt wissen sollten.


Regensburg (obx-medizindirekt - medizin-welt) – Knackig braun durch Spray, Creme oder Liquid: Wie geht das? Selbstbräuner sind der Renner in der Fitness-Kosmetik. Immer mehr möchten schon mit nussbrauner Haut an ihrem Urlaubsziel erscheinen, um dem Ideal des aktiven Naturmenschen zu entsprechen. Dagegen ist nichts zu sagen, wenn man es richtig macht. Nur sollte man sich bewusst sein: Selbstbräuner verleihen der Haut eine kosmetische Tönung, die keinen Schutz gegen die sengenden und Hautkrebs erregenden UVB-Strahlen bieten. Zusätzlich zur Bräunung aus der Tube braucht es also einen hochwertigen Sonnenschutz!

Selbstbräuner enthalten eine farblose Art von Zucker (Dihydroxyaceton, kurz DHA), der mit einem Stoff der äußersten Hautzellen reagiert und so die braune Tönung entstehen lässt.

Dieser Prozess dauert bis zu acht Stunden – mindestens eine halbe Stunde sollte man deshalb mit dem Anziehen warten, weil sonst unschöne Textilmuster auf der Haut sichtbar werden können. Der Effekt hält drei bis 15 Tage an – je nachdem wie schnell sich bei dem Betroffenen die oberste Hautschicht abschuppt. Alle drei Tage sollte die Farbe aufgefrischt werden.

Hier noch ein paar wichtige Tipps zum Umgang mit Selbstbräunern

• Einen gewissen Schutz gegen UVA-Strahlen bieten Selbstbräuner. Sie können deshalb zur Verhütung bestimmter Sonnenallergien eingesetzt werden.

• Neuerdings gibt es auch Einmal-Bräunertücher für unterwegs. Angeboten werden in Sonnenstudios oder Fitness-Centern auch Selbstbräunungs-Duschen, die den Körper rundum besprühen. Schleimhäute von Augen und Lippen müssen dabei gut geschützt werden
.
• Vor der Selbstbräunung sollte ein Peeling stehen, damit die Bräunung nicht binnen kurzem fleckig aussieht. In stark verhornten Bereichen wie Knien oder Ellenbogen kann es zu verstärkter Einfärbung kommen.

• Patienten mit chronischen Hauterkrankungen oder Allergieneigung sollten sich gut beraten lassen.

• Hände vor und nach der Anwendung gründlich waschen, um die Einfärbung der Handflächen oder Fingerzwischenräume zu vermeiden.