Was wäre Weihnachten ohne Stollen, Plätzchen und Marzipan? Kalorienreduziert genießen bedeutet nicht, auf all diese Leckereien verzichten zu müssen. Die wichtigste Regel: Genießen Sie besser ein einzelnes Plätzchen oder einen einzelnen Lebkuchen ganz bewusst. Achten Sie bei Schokoglasuren darauf, dass möglichst hochwertige Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil verwendet wird. Lebkuchen oder Kokosmakronen weisen außerdem einen geringeren Fettanteil als Vanillekipferl oder Linzer Plätzchen auf.
Machen Sie sich den Verzicht nicht zu schwer: Wer den ganzen Tag den Keksteller vor sich stehen hat, der greift auch automatisch zu. Stellen Sie als Dekorationsobjekt statt der gefüllten Plätzchenschale lieber eine Schüssel mit weihnachtlichem Obst, mit Mandarinen, Orangen, Äpfeln und Nüssen auf den Weihnachtstisch. Ihre Figur dankt es Ihnen: Ein Schoko- Nikolaus mit 150 Gramm hat ebenso viel Kalorien wie 40 Mandarinen.
Viel Kalorien sparen kann man auch beim Weihnachtsbraten: Wie wäre es in diesem Jahr statt mit Gans oder Ente mit einer leckeren Pute, mit Huhn, Kalb, Wild oder edlem Fisch. Ein Vergleich: 100 Gramm Putenfleisch enthalten ein Gramm Fett, in einer gleich großen Portion Gans stecken 30 Gramm. Nicht nur die Fleischauswahl hilft beim Genießen ohne Reue. Viele Kalorien stecken beim klassischen Festtagsbraten oft auch in der Soße, vor allem wenn Sahne zum Binden verwendet wird. Die schlanke Alternative: statt Rahm eine durchpassierte Kartoffel oder Gemüse als Bindemittel verwenden. Das ergibt eine ebenfalls cremige, aber fettarme Soße. Ganz wichtig: Vor dem Servieren das auf dem Bratenfonds schwimmende Fett abschöpfen.
Exotischer Obstsalat statt Mousse au Chocolat
Auch Nachspeisen sind wahre Kalorienbomben, wenn man die falschen wählt. Wie wäre es in diesem Jahr mit einem exotischen Obstsalat nach einem reichhaltigen Essen - statt verbreiteter "Kalorienbomben" wie Mousse au Chocolat oder Eis mit Eierlikör und Schlagsahne. Andere weihnachtliche Alternativen: Rote Grütze, Bratäpfel oder Joghurt mit Zimt und etwas Honig. Das belastet Ihr Kalorienbudget deutlich weniger als Crémes und Kuchen.
Noch drei wirkungsvolle Ratschläge die Kalorienzufuhr ohne Verzicht zu bremsen: Genießen Sie langsam - so fühlen Sie sich schneller satt. Eine der wichtigsten Grundregeln einer gesunden Ernährung: fünf über den Tag verteilte Portionen Obst und Gemüse zu essen. Dies sollten Sie auch an den Feiertagen nicht vergessen. Das dämpft den Heißhunger auf süße oder fette Genüsse, ebenso wie die ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von Mineralwasser.
10 Tipps für schlanke Festtage
- Ein im Ofen gegarter und mit vielen frischen Kräutern gefüllter ganzer Fisch, beispielsweise Forelle, Lachs oder Zander, ist ein echter Hochgenuss für den Gaumen am Weihnachtsabend und schützt zudem das Herz.
- Es müssen nicht immer Kuchen und Kekse sein! Bratäpfel mit Rosinen, Zimt und etwas Nelke belasten das Kalorienkonto nicht so stark und sind eine gesunde und leckere Alternative. Plus: Zimt kurbelt den Stoffwechsel an und senkt den Blutzucker.
- Marzipan und ähnliches sind Sünden, die sich auf die Dauer gerne auf den Hüften niederlassen. Diverse Teesorten, beispielsweise Zimt-Tee, sind ein idealer und köstlicher Ersatz und stillen den Heißhunger auf Süßes.
- Das Gemüse kann sich auf dem Teller ruhigen Gewissens häufen: Es ist ein idealer Sattmacher und enthält lebenswichtige Nähr- und Inhaltsstoffe, die fit halten.
- Aniskekse, Pfeffernüsse und Baiser-Plätzchen sind ein schlanker Knuspergenuss, denn sie haben weitaus weniger Kalorien als Spritzgebäck und Co.
- Ein Tag in der Sauna oder im Thermalbad während der freien Tage entspannt Körper und Seele, bietet Zeit für Besinnung.
- Ein Glas Mineralwasser zwischen Champagner und Wein spart eine Menge Kalorien.
- Mousse au Chocolat ist eine wahre Fettbombe. Eine gesunde Alternative ist ein Sorbet aus frischen Früchten oder fettarme Käsesorten mit Weintrauben.
- Soßen aus gedünstetem und püriertem Gemüse, die fein mit Gewürzen und etwas Sauerrahm abgeschmeckt werden, sind köstlich zu mageren Braten.